Category Archives: social media

#MandelaStory: Erinnerungskultur im Timeline-Stil

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Would our nation’s father, Nelson Mandela have spent 27 years in prison if he had access to the same technology, social media platforms, instant sharing apps and global monitoring tools as we do today?

fragt das Nelson Mandela Centre of Memory (NMCM) mit einem Clip, der die Lebensgeschichte zum 94. Geburtstag des Jubilars erzählt. Das Video ist auf einer Microsite zur #MandelaStory verfügbar, auf der sich Interessenten eintragen können. Eine weitere Microsite widmet sich Aktivitäten, die zur Würdigung des politischen Engagements von Mandiba zum Mandela Day entfaltet werden. Das NMCM betreibt in Kooperation mit dem Google Cultural Institute das Nelson Mandela Digital Archive Project, das schriftliche und visuelle Dokumente online zugänglich macht sowie als Ausstellung arrangiert präsentiert.

Twitterverbot im hessischen Landtag?

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„The Internet is becoming our Memory“

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Ganz so apodiktisch würde ich es nicht formulieren, aber für die Expansion kommemorativer Online-Kommunikation werden hier ja immer wieder Belege präsentiert. Ein aktuelles Beispiel ist das US-Startup 1000memories, aus dessen Jahresrückblick auch der Slogan in der Überschrift stammt. Was hat es damit nun auf sich? „1000memories is the best way to organize, share and discover the old photos and memories of your family and friends.“ Es handelt sich also um ein soziales Netzwerk, das private Fotografien als Erinnerungsanlass fokussiert. Hier die Einstiegsseite für registrierte Nutzer:

Nun liegen diese Inhalte großteils noch nicht digitalisiert vor, sondern lagern in Schuhkartons auf dem Dachboden. Hier setzt 1000memories mit der iPhone-App ShoeBox an. Statt mit einem stationären Scanner zu arbeiten, können die Dokumente mittels Smartphone eingescannt und ins eigene Profil eingestellt werden. Im Web können dem persönlichen Portfolio auch Audio- und Video-Inhalte hinzugefügt werden. Eine spezifische Verwaltungsvariante stellt das Anlegen eines Familien-Stammbaums dar.

Als Vehikel zur Popularisierung des Angebots hat 1000memories darüber hinaus ein Projekt zur Erhebung von Fotos aus dem Besitz von Veteranen des Zweiten Weltkriegs gestartet. Insofern geht es hier nicht nur um das kommunikative Gedächtnis der Zeitgenossen, sondern 1000memories zielt auf das kulturelle Gedächtnis der Gesellschaft. Denn der Anspruch ist auch, die eingestellten Inhalte für immer aufzubewahren. Welche Anstrengungen der Anbieter unternimmt, um dies zu realisieren, wird unter der Überschrift „What forever means“ ausgeführt…

Piratenpartei & Politikvermittlung

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Jetzt hat es sich konstituiert, das neue Berliner Abgeordnetenhaus und mittendrin die Fraktion der Piratenpartei, die damit erstmals in ein deutsches Landesparlament einzieht. Gleichzeitig legt sich langsam der mediale Rummel um die Exoten aus dem Netz und der parlamentarische Alltag beginnt. Aus politikwissenschaftlicher Perspektive handelt es sich dabei um ein interessantes Experiment: Im Gegensatz zu anderen Parteien lässt sich dieser Prozess recht unvermittelt und quasi in Echtzeit verfolgen. Die Berliner Piraten haben einige Online-Kanäle geöffnet, die es Interessenten erlauben, die Konstituierung sowie den Arbeitsalltag der Fraktion zu verfolgen. Das soll nicht heißen, dass hier nicht auch Hinterzimmer existieren, in denen nicht-öffentliche Absprachen getroffen werden. Aber die Transparenz hinsichtlich der parlamentarischen Arbeit ist schon recht weitgehend.

Demgegenüber konstatiert Stephan Eisel von der Konrad-Adenauer-Stiftung, die sich schon früh mit der Piratenpartei auseinandergesetzt hat, eine „selektive Eliten-Transparenz„. Dieses dreidimensioniale Konstrukt soll hier nicht vollständig diskutiert werden, aber ein Punkt aufgegriffen werden. Eisel schreibt am 29.9.2011:

„Nimmt man zweitens das Internetangebot der Piratenpartei als Maßstab, so ist das Hauptkennzeichen die Unübersichtlichkeit – bekanntlich das Gegenteil von Transparenz. Im Gewirr zwischen Homepages, wikis, liquid feedback, piratenpad und vielem mehr findet der Nutzer vieles – aber nur wenn er Zeit und überdurchschnittlich Internetkenntnisse hat.“

Diese von ihm auch am Beispiel der Berliner Piratenfraktion vertetene Einschätzung trifft zumindest aus heutiger Perspektive nicht mehr zu: Die verfügbaren Mitschnitte und Protokolle der Fraktionssitzung sowie ähnliche Materialien werden im Fraktionsblog aufgeführt. Diese Daten stellen eine einzigartige Quelle sowohl für die Parteienforschung als auch die politische Bildung dar! Und damit sie nicht nur den üblichen Verdächtigen bekannt werden, hier der Versuch betreffende Angebote bildhaft zu präsentieren:

1. In diesem Bild sind exemplarische Kanäle direkt verlinkt (mouseover).

Sitzung der Berliner Piratenfraktion vom 5.10.2011, CC-BY: Tobias M. Eckrich

2. Dieser Pearltree visualisiert die Links zu betreffenden Angeboten.
Piratenfraktion Berlin in Erik Meyer (dr_meyer)