Category Archives: Kultur: Theorie & Praxis

stART.09: Kunst & Kultur im Web 2.0

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Am 24. und 25. September 2009 findet in Duisburg die stART.09-Konferenz statt, die Kulturschaffende und Experten aus dem Bereich Social Media zusammenbringen will. Einen Vorgeschmack auf meinen Vortrag gibt es im aktuellen Sammelband History Goes Pop: Zur Repräsentation von Geschichte in populären Medien und Genres (Inhalt/Einleitung des Bandes als PDF-Dokument), zu dem ich einen Beitrag zum Thema „Problematische Popularität? Erinnerungskultur, Medienwandel und Aufmerksamkeitsökonomie“ beigesteuert habe. Für den Vortrag am Freitag um 13.45 Uhr habe ich mich darüber hinaus mit dem Einsatz von Social Media-Formaten seitens des United States Holocaust Memorial Museum beschäftigt. Das USHMM erscheint mir als beispielhaft für eine „vernetzte erinnerungskulturelle Institution“. Das vollständige Programm der Veranstaltung inklusive Informationen zu den SprecherInnen gibt es hier als PDF-Dokument zum Download.

Von der Loveparade zur Nachttanzdemo

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Im Supergedenkjahr steht der Republik heute ein weiteres Jubiläum ins Haus: Für den 1. Juli 1989 wurde die in Berlin erstmals die Loveparade als Demonstration für „Friede, Freude, Eierkuchen“ angemeldet & genehmigt. Am betreffenden Samstag-Nachmittag zogen dann etwa 150 Raver mit elektronischer Musik über den Kurfürstendamm und prägten den Prototyp, der in den folgenden Jahren zum Massenspektakel avancierte. Auch wenn sich etwa Miterfinder Dr. Motte bereits länger von der Entwicklung des Events distanziert hat und die für dieses Jahr in Bochum geplante Loveparade gleich ganz ausfällt, hat sich die Veranstaltungsform der Straßenparade im Repertoire städtischer Inszenierungen etabliert. Und ist in einer (re-)politisierten Variante auch in der Provinz angekommen: An diesem Samstag, dem 4. Juli, findet in Gießen unter dem auch nicht gerade glücklichen Motto „Wir zahlen nicht für eure Krise“ eine Nachttanzdemo (Programm) statt. Zur historischen Einordnung dieser ganzen Chose hier der Hinweis

  1. auf ein zeitgenössisches Dokument zur Nachttanzdemo 2002 in Frankfurt am Main und
  2. auf eine 2002 erschienene Publikation, in der ich unter dem Titel „Partypolitik und Protestparaden“ jugendkulturelle Phänomene des Politischen thematisiere.

Gescheiterte Revolutionen – #revolution #fail

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Am 10. & 11. Juli 2009 findet in der Berliner Bar 25 ein feine Veranstaltung statt, die das Performance- und Theaterkollektiv Showcase Beat Le Mot organisiert: der Kongress Gescheiterte Revolutionen. Als ich dazu für einen Beitrag angefragt wurde, schlug ich unter dem Titel „Die permanente Revolution: Zur kommunikativen Inflationierung eines Begriffs“ folgendes vor:

Während der Revolutionsbegriff munter durch Ökonomie & Technologie sowie Kunst & Kultur geistert, hat er zur Charakterisierung des politischen Wandels in westlichen Gegenwartsgesellschaften weitgehend ausgedient. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Beitrag exemplarisch mit begriffsgeschichtlichen Aspekten und fragt nach den aktuellen Akzenten eines beständigen Bedeutungswandels.

Diese zugegebenermaßen vage Beschreibung hat sich unter dem Eindruck aktueller Ereignisse inzwischen konkretisiert und so wird muss es anlässlich der Geschehnisse in & um den Iran auch um den Zusammenhang von Revolutionsmedien & Medienrevolutionen gehen, also um Fragen wie, ob die Revolution nun getwittert oder vielmehr getagged wird… Für ein programmatisches Statement zur Veranstaltung sowie eine ausführlichere Programmübersicht siehe die SCBLM-Website.

Vom Teenager zur Popkulturpolitik

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Dieses Feld lässt sich in den nächsten Tagen durch den Besuch von zwei Veranstaltungen durchschreiten:
Am 4. März 2009 steht in Berlin zunächst die Podiumsdiskussion „Pop und Politik – Mitspieler oder Gegenspieler?“ auf dem Programm. Anlass ist die in Kürze erscheinende Publikation des Politikwissenschaftlers Jörg-Uwe Nieland  zum Thema „Pop und Politik. Politische Popkultur und Kulturpolitik in der Mediengesellschaft“. Mit von der Party (gerahmt wird das Event von einem DJ-Set) sind neben Nieland die Bundesvorsitzende der Grünen und ehemalige Managerin der deutschen Agit-Prop-Heroen „Ton Steine Scherben“, Claudia Roth sowie Peter Hein (Fehlfarben). Wer wissen will, wie dieser von Hajo Schumacher moderierte  Mix funktioniert, der kommt um 20 Uhr in den Roten Salon der Volksbühne.
Ab dem 5. März (Marburg) bis zur Leipziger Buchmesse (für alle Termine und Details siehe die Website des Verlags; scroll down zum Autor) ist dann Jon Savage in Deutschland  auf Tour und promotet sein zum Standardwerk prädestiniertes Buch „Teenage: Die Erfindung der Jugend (1875-1945)“. Gemeinsam mit seiner Übersetzerin Conny Lösch präsentiert Savage ausgewählte Kapitel, Musikbeispiele und zeitgenössische Fotografien. Für einen ersten Eindruck inklusive Inhaltsverzeichnis, Leseprobe & Pressestimmen sei wiederum auf den Verlag verwiesen.