Posted by em on 1. Februar 2012 –
Einige werden bereits bemerkt haben, dass ich ein neues Blog am Start habe, das SoundBlog, in dem es um folgendes geht:
„SoundCloud ist eine Plattform sowie ein soziales Netzwerk zur Verbreitung von Audio-Inhalten, vergleichbar YouTube für Videos. Ausgewählte Inhalte (Musik-Titel, Podcasts, eben: SOUND) will ich genauso vorstellen wie relevante Aspekte der Nutzung von SoundCloud.“
Aber ich experimentiere auch selbst mit diesem Format wie die Präsentation einer Aufnahme zum Anruf des Bundespräsidenten auf der Mailbox des Chefredakteurs der BILD-Zeitung zeigt. Wie es dazu kam, habe ich bei Storify dokumentiert.
Das Blog und die betreffenden Aktivitäten sind jedoch nur Ausdruck eines umfassenden Relaunch, denn ich bin nun freiberuflich unterwegs. Was ich Interessenten zu bieten habe, darüber gibt mein Portfolio hier (rechts oben) sowie mein Profil dort Auskunft. Das mag noch recht abstrakt klingen, aber im Laufe der nächsten Wochen werden konkrete Projekte zu verzeichnen sein. Wer Expertise zur Konzeption respektive Realisierung von Bildungs- und Online-Angeboten in den Bereichen Kultur-, Politik- sowie Wissensvermittlung sucht, liegt mit einer Kontaktaufnahme jedenfalls nicht falsch.
Als Journalist beteilige ich mich desweiteren an der renommierten Fußball-Presseschau indirekter freistoss. Beide Angebote verdienen und benötigen ein Publikum, dessen Unterstützung sich nicht auf die Ökonomie der Aufmerksamkeit beschränken muss (zur Refinanzierung ist z.B. die Nutzung der Affiliate-Links für den Amazon-Einkauf hilfreich). Ach ja, Politikwissenschaftler bleibe ich und beschäftige mich weiterhin mit den Themen, die hier im Blog eine Rolle spielen, also vor allem mit Erinnerungskultur und politischer Kommunikation aus der Perspektive digitaler Medien.
Posted by em on 25. Juli 2010 –
Da ich am Samstag in Duisburg war, hier eine kurze subjektive Schilderung sowie eine abschließende Anmerkung zum Veranstaltungsformat. Beide wie ich hoffe mit dem gebotenen Respekt formuliert…
- Anfahrt
Ich bin mit dem Zug angereist. Bereits am Vormittag begannen meine mehrheitlich auf um die zwanzig Jahre geschätzten Mitreisenden mit dem „Vorglühen“: Während die Frauen eher Bier(-Mixgetränke) konsumierten, tranken Männer auch schon Schnaps(-Mixgetränke). Mit zunehmender Nähe zum Zielort wurde die Konstellation aus angetrunkenen Reisenden und tendenziell überfülltem Zug unangenehm. Nachdem ich aus logistischen Gründen in Düsseldorf einen Zwischenstopp einlegte und erst um 15 Uhr weiterfuhr, verlief die Strecke bis nach Düsseldorf für mich dann aber problemlos.
- Zugang
In Duisburg erfolgte der Zugang zum Gelände zunächst getrennt nach der Richtung, aus der man ankam: Die Einen wurden nach rechts, die Anderen nach links aus dem Bahnhof ausgelassen. Zumindest aus Düsseldorf kommend war diese Situation gegen 15.30 Uhr absolut übersichtlich. Im Besitz eines VIP-Tickets verließ ich hier jedoch die Hauptroute: Der Zugang erfolgte über eine separate Straße/Unterführung. Insofern bin ich nicht einmal in die Nähe des „Nadelöhrs“ gekommen (ganz unten).
- Vor Ort
Vom am Rande des Geländes gegenüber der Hauptbühne situierten, leicht erhöhten VIP-Bereich war weder eine Überfüllung des Geländes zu erkennen, noch etwas vom Geschehen außerhalb zu erahnen. Ab 18.30 Uhr begann sich meiner Wahrnehmung nach die Nachricht von einer Massenpanik via Mobilfunk zu verbreiten, jedoch wegen Überlastung des Netzes sehr selektiv bzw. sukzessiv. Ich selbst brauchte über eine Stunde um die Angaben zu konkretisieren bzw. verifizieren. Das einzige Anzeichen auf dem Gelände bekam ich am späteren Abend durch ein float, das die Musikübertragung eingestellt hatte und über die Anlage auf Tote hinwies.
Motiv am 24.7.2010
- Ausblick
Unabhängig davon, ob man die Loveparade vor diesem Samstag als Erfolgs- oder Verfallsgeschichte verstanden hat, steht außer Zweifel, dass dies die letzte war. Das ursprüngliche Konzept, einen Umzug mit musikalischer Beschallung durch elektronische Musik im urbanen Raum als politische Demonstration durchzuführen, hat sich allerdings etabliert. Ein Beispiel dafür war erst kürzlich die Berliner Anti-Gentrifizierungs-Demo „Rette Deine Stadt“. Aber auch in der Provinz lebt diese Praxis, wie beispielsweise in Gießen, wo auch in diesem Jahr wieder mit einer „Nachttanzdemo“ gegen die Zustände im Bildungssystem protestiert wurde. Das katastrophale Ende der Loveparade sollte nicht zum Anlass genommen werden, diese legitimen Formate politischer Artikulation grundsätzlich in Frage zu stellen.
Posted by em on 5. April 2010 –
So lautet der Titel eines Workshops, der am 16. April 2010 in Berlin stattfindet. Veranstaltet wird er vom Lehrstuhl für die Geschichte Ostmitteleuropas am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin und es geht um die Konsequenzen der Digitalisierung für die Geschichte (siehe die Ankündigung im Webmagazin für Informationstechnologie in den Geisteswissenschaften). Diese sollen zunächst am Vormittag in zwei Vorträgen verhandelt werden, von denen ich einen zur Transformation kommemorativer Kommunikation halte. Am Nachmittag werden dann Erfahrungsberichte aus der Praxis von vier Projekten diskutiert. Eingeladen sind:
Es gibt eine begrenzte Anzahl freier Plätze für Interessierte, die sich jedoch bis spätestens zum 8. April 2010 bei valentina.stefanski@fu-berlin.de anmelden müssen (Teilnahme bedarf der Bestätigung).
Posted by em on 2. Dezember 2009 –