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Risiken: Von der US- zur Bundestagswahl 2021

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Im letzten Jahr konnte ich mich im Rahmen eines Fellowships am Center for Advanced Internet Studies (Bochum) mit der „US-Präsidentschaftswahl 2020 im Kontext der Plattformisierung politischer Kommunikation“ auseinandersetzen. Dazu ist derweil noch ein Report verfügbar (PDF), der elektorale Content-Moderation als politischen Prozess konzeptualisiert und einige Ergebnisse und Einschätzungen dazu resümiert; etwa als Ausblick, dass es abzuwarten bleibe, welche Aspekte für die Ausgestaltung algorithmischer Öffentlichkeit nun von den Plattformen auf Dauer gestellt werden und in welchem Ausmaß die praktizierte elektorale Content-Moderation auch auf andere Wahlen angewendet werden wird.

Im Hinblick darauf lässt sich für die Bundestagswahl 2021 nun bereits prognostizieren, dass die Plattformen prinzipiell weniger Interventionen für notwendig erachten, weil es unter anderem an einem Desinformations-Superspreader wie Trump fehle. Gleichzeitig wird aber deutlich, dass Akteur*innen durchaus mit Inhalten gezielt die elektorale Integrität infrage stellen wie unter anderem die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt gezeigt haben (siehe zum Beispiel die Studie des Institute for Strategic Dialogue Desinformationskampagnen gegen die Wahl: Befunde aus Sachsen-Anhalt).

Dass es in diesem Zusammenhang erhebliche Risiken für die Bundestagswahl gibt, ist auch das Ergebnis einer Bewertung, die die aus dem Bereich der Wahlbeobachtung kommende NGO Democracy Reporting International (DRI) vorgenommen hat. Die Einschätzung basiert auf zwei Online-Workshops mit Vertreter*innen von Wissenschaft, Zivilgesellschaft und anderen Expert*innen. In einem Bericht, den ich für DRI mit Michael Meyer-Resende und Helena Schwertheim formuliert habe, rekapitulieren wir Gefährdungen durch politische Werbung, Hassrede, Desinformation sowie ausländische Einflussnahme und formulieren betreffende Handlungsempfehlungen vor allem für Parteien, Politik und Plattformen. Der Report liegt in deutscher (PDF) und englischer (PDF) Sprache vor.

DRI BTW21

Beiträge zur US-Wahl 2020

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Im Kontext meines Projekts „Die US-Präsidentschaftswahl 2020 im Kontext der Plattformisierung politischer Kommunikation: Algorithmische Öffentlichkeit und datenbasierte Kampagnenführung“ als Fellow am Center for Advanced Internet Studies in Bochum sind außer der Dokumentation von einschlägigem Material einige Beiträge erschienen:

Kolumne im Grimme Lab:

in den Medien:

US-Präsidentschaftswahl 2020 im Kontext der Plattformisierung politischer Kommunikation

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Fellowship und Format zur US-Wahl 2020

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Im zweiten Halbjahr 2020 habe ich die Gelegenheit den Endspurt im US-Präsidentschaftswahlkampf mit einem Projekt als Fellow am Center for Advanced Internet Studies in Bochum zu begleiten. Das CAIS ist ein in Deutschland einigermaßen einzigartiges Forschungskolleg, an dem die gesellschaftlichen Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation bearbeitet werden. Im Anschluss an meine Buch-Publikation aus dem letzten Jahr adressiert das Projekt „Die US-Präsidentschaftswahl 2020 im Kontext der Plattformisierung politischer Kommunikation: Algorithmische Öffentlichkeit und datenbasierte Kampagnenführung“. Betreffende Phänomene wie zum Beispiel politische Werbung auf Plattformen sollen exploriert, reflektiert und zeitnah kommuniziert werden. Dazu werden aktuelle Inhalte vor allem aus der Berichterstattung der Medien sowie spezifischen Online-Angeboten ausgewertet und für ein deutschsprachiges Publikum kuratiert sowie annotiert. Die Analyse lässt sich dabei sowohl von einem Interesse an digitalen Innovationen der Kampagnenkommunikation sowie -organisation als auch deren kritischer Reflektion im Hinblick auf normative Erwartungen an demokratische Öffentlichkeit leiten: Welche Veränderungen lassen sich hier vor allem im Vergleich zu 2016 feststellen und gegebenenfalls problematisieren?

Wie die Inhalte dann von September bis November vermittelt werden, ist in der Vorbereitungsphase festzulegen und könnte sich etwa an meiner Presse- und Social-Media-Schau zum Thema „Desinformation und Europawahl“ für die Bundeszentrale für politische Bildung orientieren. Aber auch andere Formate wie Blog, Newsletter, Collections oder Threads bei Twitter sind denkbar. Ich freue mich freilich in diesem Kontext über Vorschläge, Hinweise und gegebenenfalls auch Kooperationen. Mehr Informationen und/oder Kontakt gerne per Mail oder Twitter! Und als Vorgeschmack hier ein Blick auf zwei Bild-Beispiele aus dem aufschlussreichen Report des Guardian über „One year inside Trump’s monumental Facebook campaign“: