So lautet der Untertitel des aktuellen Albums „The Bridge“ von Grandmaster Flash, einem Pionier des Plattenauflegens. Diese an den DDR-Terminus des „Schallplattenunterhalters“ gemahnende Charakterisierung erfasst die Kulturtechnik des DJing natürlich nur unzureichend. Darauf haben zuletzt in gewohnt informierter Weise die Soziologen Ronald Hitzler und Michaela Pfadenhauer in ihrer dichten Beschreibung des „Arbeitsalltags einer Kultfigur“ hingewiesen. Während sie die Figur des Techno-DJs fokussieren, akzentuiert HipHop-Original Flash in einem Interview die pluralen Quellen des Mix: „Aber wenn ich auflege, dann spiele ich ein Funk-Break, danach vielleicht ein Pop-Break und dann ein Jazz-, Techno-, Disco- oder Rock-Break.“ Dieser Ekklektizismus ist nicht nur im frühen HipHop sondern auch in den Anfängen der House-Music präsent. Prototypisch nachvollziehen lässt sich das an Hand von Sendungen der Chicagoer Radiostation WBMX aus den Achtzigern. Was hier stilmäßig vermeintlich durcheinander ging, schockiert aus der heute verbreiteten Perspektive des Genre-Purismus, lässt aber die Herzen von Freunden des musikalischen anything-goes höher schlagen. Einen Blick auf diese historische Konstellation zu werfen, dazu wird anläßlich des 20-jährigen Jubiläums der Loveparade in diesem Jahr noch Gelegenheit sein. Im Sinne einer (Selbst-)Historisierung sei dafür schon mal auf einen eigenen, inzwischen auch schon zehn Jahre alten Versuch verwiesen, die erwähnten Phänomene in einem sozialwissenschaftlichen Kontext zu reflektieren: „Die Techno-Szene“.
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„Concept of a Culture“
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