Dass die Digitalisierung die Arbeitswelt grundlegend verändert, ist hinlänglich bekannt. Aber noch suchen die Gewerkschaften ihre Rolle in den diversen Beschäftigungsverhältnissen zwischen dereguliertem Crowdworking und disruptiver Startup-Szene. Dies war der Ausgangspunkt meines Beitrags Online organisieren: Gewerkschaften in der Gig-Economy, der für neue Formate zur Organisierung der Interessen insbesondere von prekär beschäftigen Solo-Selbständigen vor allem in die USA blickte. Inzwischen gibt es allerdings auch in Deutschland einige Ansätze und die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung lässt das Thema breit beforschen. Unter anderem darüber berichte ich auf Einladung des Europäischen Zentrums für Arbeitnehmerfragen bei einem Seminar zum Thema „Digitale Arbeitswelt und die daraus erforderlichen Anforderungen an ‚digitale‘ Gewerkschaften und Arbeitnehmerorganisationen“. Dabei kann ich auch an ein aktuelles Liebingsthema anknüpfen und die algorithmische Öffentlichkeit als eine Arena digitaler Arbeitskämpfe präsentieren. So lässt Amazon in den USA inzwischen Angestellte aus Versandzentren als Unternehmensbotschafter mit eigenem Profil Positives über die Arbeitsbedingungen twittern:
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Online organisieren: Digitalisierung & Gewerkschaft
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